Die Ursachen

Oft ist falsche Nagelpflege die Ursache für eingewachsene Nägel: Schneidet man die Ecken der Zehennägel zu weit nach innen, anstatt sie gerade heraus wachsen zu lassen, entsteht ganz seitlich am Nagel ein spitzer Zacken, der nun in die Haut einwächst. Die Folgen des eingewachsenen Nagels sind Schmerzen, Entzündungen und im Extremfall auch Eiterungen.

Auch das Tragen von zu engen Schuhen kann zum Einwachsen der Nägel führen.

Gelegentlich besteht auch ein familiäres Auftreten, eine sogenannte genetische Disposition, von eingewachsenen Nägeln.

Die chirurgische Therapie

Der eingewachsene Zacken wird chirurgisch entfernt, die Kante der Nagelplatte wird abgerundet. Da diese Behandlung sehr schmerzhaft sein kann, wird die Zehe zuvor mit Eis-Spray oder einer örtlichen Betäubung betäubt.

Besteht ein Missverhältnis zwischen der Breite der Nagelplatte und der Größe der Zehe, so muss der Nagel dauerhaft verschmälert werden, um in Zukunft das Einwachsen zu verhindern.

Hierbei verödet man den seitlichen Anteil der Nagelmatrix, damit das Verhältnis Nagelbreite zur Breite der Zehe wieder passt. Diese Behandlung nennt man Phenolkaustik.

Bei der Operation des eingewachsenen Nagels können Sie bereits am nächsten Tag wieder normales Schuhwerk tragen und werden kaum noch Beschwerden haben.